Corona-Fälle am Gymnasium Vohwinkel und „Teil-Quarantäne“ ab Freitag, 02.10.2020

Liebe Mitglieder der Schulgemeinde,

nun hat es uns also auch „erwischt“: Wir haben zwei Corona-Fälle, die zu Quarantäne für eine größere Anzahl von Schülern*innen führen. Da das Gesundheitsamt voraussichtlich erst morgen alle Betroffenen kontaktieren kann, informiere ich Sie schon einmal vorab:

1. KLASSE 5D: QUARANTÄNE BIS ZU DEN HERBSTFERIEN

Die Klasse 5d darf bis zu den Herbstferien nicht mehr am Präsenzunterricht teilnehmen. Das Gesundheitsamt wird über die betroffenen Schüler*innen eine Quarantäne „verhängen“, allerdings kann es bis morgen (Freitag) dauern, bis alle Familien kontaktiert wurden. Die Freistellung vom Unterricht gilt allerdings ab sofort.

2. KEIN UNTERRICHT AM FREITAG, 2. OKTOBER FÜR FOLGENDE SCHÜLER*INNEN:

Die Schüler*innen der folgenden Lerngruppen kommen bitte am Freitag, 02.10. NICHT zur Schule, da das Gesundheitsamt noch eine Einschätzung vornehmen muss, ob eine Quarantäne notwendig ist:

  • Philosphie-Kurs von Frau Richter in Klasse 5 (betrifft einige Schüler*innen der 5a),
  • Schüler*innen aus dem LRS-Kurs von Herrn Krell (betrifft erneut die 5a),
  • Schüler*innen aus der Nachmittagsbetreuungs-Gruppe, in der die Schüler*innen der 5d gemeinsam mit der 5a sind,
  • Alle Schüler*innen der 7a,
  • Philosophie-Kurs von Frau Goldner in Klasse 7,
  • Französisch-Kurs von Frau Christmann in Klasse 7.

Wenn Sie von der Schule oder dem Gesundheitsamt bis Sonntagabend keine weiteren Nachrichten erhalten, können alle Schüler*innen dieser Liste am Montag, 05.10. wieder am Unterricht teilnehmen.

3. BITTE GEGENSEITIG INFORMIEREN

Wir haben versucht, möglichst viele betroffene Personen aus den oben genannten Lerngruppen telefonisch zu kontaktieren. Leider war dies nicht in allen Fällen möglich. Ich bitte Sie und Euch deshalb, andere Kommunikationswege (WhatsApp-Gruppen…) zu nutzen, um auf diese E-Mail aufmerksam zu machen.

4. WAS BEDEUTET DAS FÜR ANDERE FAMILIENMITGLIEDER

Das Folgende ist unverbindlich und entspricht lediglich meinen Erfahrungen aus Fällen in den letzten Monaten: Soweit ich weiß, gelten für Familienangehörige (andere Kinder, Eltern) KEINE Beschränkungen. Ihre anderen Kinder können also die Schule besuchen und Sie selbst können zur Arbeit gehen. Genauere Informationen erhalten Sie gegebenenfalls vom Gesundheitsamt.

5. WIR HALTEN DIE REGELN GUT EIN

Wir halten die Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen bei uns an der Schule sehr gut ein. Die erkrankten Schüler*innen sind darüber hinaus schon seit vielen Tagen nicht mehr in der Schule gewesen. Ich hoffe deshalb, dass es an unserer Schule nicht zu Infektionsketten gekommen ist. Bitte beruhigen Sie Ihre Kinder, falls diese besorgt sein sollten: Die Quarantäne ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Beim letzten Corona-Fall, den wir an der Schule hatten hat sich KEINE EINZIGE PERSON innerhalb der Schule angesteckt.

6. WIE GEHT ES WEITER?

Ich bitte um Verständnis, dass wir uns heute zunächst um die Information aller Betroffenen kümmern. Wie wir in der kommenden Woche den Distanzunterricht für die Schüler*innen in Quarantäne organisieren, werden wir dann morgen und am Wochenende klären.

7. KRANKE SCHÜLER SIND NICHT SCHULD AN IHRER ERKRANKUNG — WIR HALTEN ZUSAMMEN!

Eines ist mir sehr wichtig: Die Schüler*innen, die an Corona erkrankt sind, sind selbstverständlich nicht „schuld“ an ihrer Erkrankung. Die Schüler*innen können auch nichts dafür, dass einige Personen nun in Quarantäne müssen. Schuld ist das Virus, das momentan durch die ganze Welt rast. Man geht davon aus, dass bis zu 60% aller Menschen an Corona erkranken werden. Ob man erkrankt oder nicht ist „auf die lange Sicht“ letztlich Zufall, egal wie vorsichtig man ist. (Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir unvorsichtig werden sollten, „weil sowieso alles egal ist“. Es geht immer noch darum, die Ausbreitung zu verlangsamen, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.)

Wenn ein*e Schüler*in nach überstandener Erkrankung wieder zur Schule kommt braucht er/sie unsere Unterstützung. Wir sollten die Genesenen willkommen heißen und wir sollten ihnen auf keinen Fall mit irgendwelchen Vorwürfen begegnen. Sie hatten nur das Pech etwas früher zu erkranken als wir anderen es vielleicht auch tun werden, sonst nichts. Und auch wir wünschen uns doch, dass wir nicht ausgegrenzt werden, wenn wir nach einer schweren Krankheit in die Schule zurück kommen.

 Ich werde Sie selbstverständlich informieren, wenn ich weitere Informationen erhalte.

Mit freundlichen Grüßen

Kai Herrmann