Drei Kunst-Kurse unserer EF brachen diese Woche zu einer Exkursion zur Zeche Zollverein in Essen auf, einst größte und leistungsstärkste Steinkohlenzeche der Welt und größte Zentralkokerei Europas. Heute dient das Gelände vielfältigen Zwecken; so kann man auf den Pfaden der Industriegeschichte wandeln, dabei beeindruckende Gebäude erkunden und den früheren Weg der Kohle nachvollziehen. Genau das haben unsere Schüler dann auch getan – nicht ohne dabei Deutschlands längste Rolltreppe einer Probefahrt zu unterziehen. Auch für einen Imbiss bei Ruhrgebietsromantik im Bistro „Schacht XII“ blieb Zeit.
Eigentliches Hauptziel der von Herrn Reichert organisierten und von Herrn Hostert und Herrn Jerinic begleiteten Exkursion war aber das „Red Dot Design Museum“ eben auf dem Areal der Zeche Zollverein – und hier insbesondere die Sonderausstellung „Milestones in Contemporary Design 2022–2023“, die derzeitige Meilensteine im internationalen Produktdesign präsentiert. Auf insgesamt 5 Etagen begaben sich unsere Schülerinnen und Schüler so auf eine Reise durch die Welt des Designs: angefangen von der Fundamenthalle mit einer kurzen Einführung in die beiden Designprinzipien „form follows function“ und „form follows emotion“, über eine bei den Oberstufenschülern besonders beliebten Sonderausstellung des Tech-Giganten Apple, bis hin zu 4 weiteren Etagen voller interessanter Exponate. Schülerfreundlich war dabei, dass das Museum einen „hands-on approach“ verfolgt: unsere EF durfte (fast) alle Exponate auch anfassen und ausprobieren. Ob nun durch Probeliegen in einer preisgekrönten Badewanne oder das Herumfahren auf prämierten Bürostühlen wurde von dieser Möglichkeit natürlich ausgiebig gebrauch gemacht.
Profitieren konnte die Gruppe dabei von der Expertise ihres Kunstlehrers Herrn Reichert, der nicht immer „nur“ Lehrer war, sondern durch Beruf und Studium über praktische Erfahrung und großes Fachwissen im Bereich Design verfügt und gemeinsam mit den Kollegen Hostert und Jerinic ein positives Fazit nach der Exkursion ziehen konnte: „Die Schülerinnen und Schüler haben viele neue Eindrücke gesammelt und hatten sichtlich Spaß während der Exkursion, das war an vielen Stellen zu beobachten. Ein Vorteil war sicherlich, dass wir nicht in ein – bei Schülern nicht immer beliebtes – „klassisches“ Museum gefahren sind, sondern in eine interaktive und erlebbare Ausstellung. Dazu hat auch noch das Wetter mitgespielt – was will man mehr!“